Armin Mueller-Stahl, Jahrgang 1930, gehört ohne Zweifel zu den klassischen Mehrfachbegabungen der deutschen Kulturgeschichte, wie Hermann Hesse, Ernst Barlach oder Oskar Kokoschka, um nur einige zu nennen.

Armin Mueller-Stahl, der bedeutendste lebende deutsche Schauspieler sagt von sich: „Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich einfach zusammen.“

 

17.12.1930

Geburt in Tilsit/Ostpreußen

1949

Musikstudium am Stern‘schen Konservatorium, Berlin

1951

Schauspielunterricht und Hinwendung zur Malerei

1952

Theater am Schiffbauerdamm

1952–56

Malt das Bild „Skatrunde“ (Öl auf Pappe)

1953

Abschluss des Musikstudiums Berliner Volksbühne

1956

Erste Spielfilmrolle „Heimliche Ehen“

ab 1959/60

Theater, Fernsehen und Kino der DDR

1963

Kunstpreis der DDR

1964/65

Silberner Lorbeer des DDR-Fernsehfunks für seine

Verkörperung des Wolfgang Pagel in „Wolf unter Wölfen“

1967/68

Konzertreisen nach Kopenhagen, Wien, Warschau, Kairo, West-Berlin

1972

Nationalpreis Zweiter Klasse der DDR für „Die Verschworenen“

1974

„Jakob der Lügner“, Oscar-Nominierung

1975

Theodor-Körner-Preis (im Kollektiv) für seine Rolle als Stasi-Agent in „Das unsichtbare Visier“

1976

Unterzeichnung der Protestresolution von DDR-Künstlern gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns

1979

Ausreise aus der DDR, erste Rollen in Westdeutschland

1980

Veröffentlichung seines ersten Romans „Verordneter Sonntag“

Verdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland

1982

Bundesfilmpreis (Filmband in Gold) für seine Verkörperung des Bohm

in Fassbinders „Lola“

1983

Deutscher Darstellerpreis: Chaplin-Schuh

1984

„Bittere Ernte“, Oscar-Nominierung „Oberst Redl“, Oscar-Nominierung

1985

Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Montreal für die

Rolle des Bauern Leon in „Bittere Ernte“

Bundesfilmpreis (Filmband in Gold) für den Film „Oberst Redl“

Einladung des Hollywood-Agenten Paul Kohner nach Los Angeles

1991

Veröffentlichung seines Buches „Drehtage–Music Box und Avalon“

1992

Übersiedlung in die USA (Los Angeles, Marina del Rey)

Silberner Bär für die Darstellung des Baron Kaspar von Utz in „Utz“

Durchsicht seiner Stasi-Akten in der Gauck-Behörde in Berlin

1996

Golden Satellite für die Verkörperung des Peter Helfgott in „Shine“

Australischer Filmpreis für die beste Nebenrolle in „Shine“

1997

Veröffentlichung seiner Erinnerungen „Unterwegs nach Hause“

Oscar-Nominierung für seine Rolle des Peter Helfgott in „Shine“

Verleihung der Berlinale-Kamera für sein Lebenswerk

1998

Ehrendoktor des Spertus Institute for Jewish Studies in Chicago

2001/2002

Veröffentlichung des Buches „Rollenspiel“, Texte und Malerei; ein

während der Dreharbeiten zu „Die Manns“ geführtes Tagebuch

Erste Lithografien auf Anregung des Galeristen Frank-Thomas Gaulin,

Kunsthaus Lübeck

Lithografische Einzelblätter zum Thema „Biographische Bilderwelten“

Lithografie-Zyklus „Hamlet in Amerika“, 13 Lithografien zu einem

Drehbuch des Künstlers

Grimme-Preis mit Gold für die Darstellung des Thomas Mann in

„Die Manns – Ein Jahrhundertroman“

Bayerischer Filmpreis für die Darstellung des Thomas Mann in

„Die Manns – Ein Jahrhundertroman“

„Emmy“ (US-Oscar für Fernsehserien) für

„Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ in New York

Buchveröffentlichung „Begegnungen“ von Volker Skierka,

Knesebeck Verlag

Bundesverdienstkreuz

2003

Mappenwerk „Urfaust“, 20 großformatige Lithografien zu

Johann Wolfgang von Goethe (mit Katalog)

2004

Das Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte

Schloss Gottorf, Schleswig wird das gesamte druckgraphische Werk

in seine Sammlung aufnehmen

Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

„Night on Earth – Day on Earth“, Zyklus mit 21 Lithografien zu dem

Jim Jarmusch Film „Night on Earth“ (mit Katalog)

2005

Preis „kultur aktuell“ der HSH-Nordbank und des Landeskulturverbandes für das grafische Werk

Preis der DEFA-Stiftung für seine Verdienste um den deutschen Film

Veröffentlichung des Buches „Venice. Ein amerikanisches Tagebuch“, Aufbau Verlag

2006

Verleihung der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz

Veröffentlichung des Buches „Kettenkarussell“ von A. Mueller-Stahl,

Aufbau Verlag

Veröffentlichung des Buches „Unterwegs nach Hause“ von

A. Mueller-Stahl, Aufbau Verlag

Veröffentlichung des Buches „Portraits“ von A. Mueller-Stahl,

Aufbau Verlag

2007

Verleihung des Deutschen Filmpreises (Ehrenpreis für hervorragende

Verdienste um den deutschen Film)

Verleihung des Bild Osgar

Gestaltung der Künstler-Ausgabe des Brockhaus, Vorstellung auf der Frankfurter Buchmesse

Film „Die Buddenbrooks“

Veröffentlichung des Buches „Die Buddenbrooks – Übermalungen

eines Drehbuchs“, Henschel Verlag

Veröffentlichung des Buches „Hannah“, Aufbau Verlag

Veröffentlichung des Buches „Utz“, Braus Verlag

2008

Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern

Genie Award der kanadischen Film- und Fernsehakademie (kanadischer Oscar) als bester Nebendarsteller in „Tödliche Versprechen“

2009

Ehrung für das Lebenswerk, Berlinale Berlin

2010

Landesverdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen

Veröffentlichung des Buches „Die Jahre werden schneller:

Lieder und Gedichte“ von A. Mueller-Stahl, Aufbau Verlag

„Monographie Armin Mueller-Stahl“ Werkmonographie der Malerei und

Zeichnungen, Edition Braus

„Armin Mueller-Stahl: Die Biografie“, von Gabriele Michel,

Aufbau Verlag

„Armin Mueller-Stahl: Die Biografie“, von Volker Skierka,

Langen/Müller Verlag

Ehrenbürger des Landes Schleswig-Holstein

2011

Ehrenbürger der Stadt Tilsit

Ehrenstipendiat für Malerei der Villa Massimo, Rom

Goldene Kamera für das Lebenswerk

Bambi für das Lebenswerk

Goldener Bär für das Lebenswerk

2013

Platin-Romy für das Lebenswerk, Wien

Europäischer Kulturpreis Pro Arte

Europäischer Kunst- und Filmbiennale-Preis, Worpswede

2014

Ehrenpreis des 35. Bayerischen Filmpreises

Askania Award 2014

Lifetime Achievement Award, Portland German Film Festival

„Ehrenleopard“ für das Lebenswerk, 67. Internationales Filmfestival,

Locarno

Buch „Dreimal Deutschland und zurück“, von A. Mueller-Stahl,

Verlag Hoffmann und Campe

2015

Lifetime Achievement Award, Zürich Filmfestival

Buch “Arbeiten auf Papier / works on paper” (Verlag Hatje Cantz)

2016

The Washington Jewish Film Festival: Visionary Award

Deutscher Schauspielerpreis 2016: Ehrenpreis für das Lebenswerk (Laudator Costa Gavras)